Wagner, Alex: Die edle Kunst des Mordens

Die Ich-Erzählerin, Autorin von Liebesromanen, Clara Annerson, nimmt die Einladung eines Mitgliedes des „Rudolfsbundes“ – bei einem zufälligen Kennenlernen in einem Museum – in ein einsames Schloss in der weiteren Umgebung westlich von Wien an. Sie hofft, durch den kunstsinnigen Gastgeber, seine illustre Runde von Gästen und die Umgebung Inspirationen für ihren geplanten Wechsel ins Krimifach zu bekommen.

Schon der erste Anblick und ein kurzer Rundgang durch die pompösen Räumlichkeiten erwecken die ersten Ideen für einen Kriminalroman – die jedoch durch den Fund einer weiblichen Leiche, der Ehefrau des Gastgebers, in der Bibliothek abrupt in die Realität katapultiert werden: Die Ich-Erzählerin Clara zweifelt an den Erkenntnissen des ermittelnden Kommissars – zumal die Leiche der Ermordeten verschwindet und am nächsten Morgen auch der Gastgeber tot in seinem Auto in den sumpfigen Auen des nahegelegenen Flusses aufgefunden wird. Anscheinend, so mutmaßt der Kommissar, hat der Gastgeber seine Frau ermordet, die Leiche verscharrt und dann Selbstmord begangen. Clara versucht, die Ansicht der anderen Gäste zur Darstellung des Kommissars zu erfahren und eventuell Verbündete für die Widerlegung der ihrer Meinung nach unglaubwürdigen Erklärungen zu finden. Tatsächlich hegt auch ein anderer Gast Zweifel am Tathergang, da manche Ungereimtheit aufgetreten ist, und unterstützt Clara bei ihren Erhebungen – nicht ohne dass sich die beiden Detektive bei den Nachforschungen näher kommen und sich zarte Bande entwickeln. Nun, Clara Annerson ist schließlich als Autorin von Liebesromanen stadtbekannt….

Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 335
Erscheinungsdatum: 27.07.2018
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-404-17699-1